F–rderkreis ªRettet die
Elbe´ eV
Dachverband der Kritischen
Aktion”rinnen und Aktion”re e.V.
2. April 2002
Presseerkl”rung
Norddeutsche Affinerie
verst”rkt Gesch”ft mit
schmutzigen Minen
Der F–rderkreis
"Rettet die Elbe" eV und
der Dachverband der Kritischen
Aktion”rinnen und Aktion”re e.V.
haben zur diesj”hrigen
Hauptversammlung der Norddeutschen
Affinerie (Affi) am 4. 4. 2002,
Hamburg, Gegenantr”ge gestellt,
Vorstand und Aufsichtsrat nicht zu
entlasten wegen schmutziger
Gesch”fte mit Kupferminen in
Papua Neuguinea und Indonesien.
Die Affi hat den Bezug von
Erzkonzentrat aus der Ok Tedi Mine
in Papua Neuguinea fortgesetzt,
obwohl die Mine nichts unternimmt,
die enormen Sch”den f¸r die
Umwelt zu verhindern und zu
beseitigen. Der Besuch einer
Delegation der Affi im November
2000, die von einem Vertreter von
"Rettet die Elbe"
begleitet wurde, hat die
Minenbetreiber zu keinen
Zugest”ndnissen bewegt. Der Bau
eines Schulungsheims f¸r
"Health Workers" mit
Kosten von ca. 80 000 Euro ist in
Anbetracht des diesj”hrigen
Bilanzgewinns von 42 Mio. Euro, zu
dem der 10%-Anteil der Lieferungen
vom Ok Tedi sicherlich beigetragen
hat, nur sch”big zu nennen.
Statt aus dem Fall Ok Tedi zu
lernen, hat der Vorstand die Affi
an weitere Lieferanten gebunden,
die bekannt sind f¸r ihre
besonders umwelt- und
sozialsch”dliche
Produktionsweise. Z.B. werden seit
2 Jahren zunehmend (14% des
Erzverbrauchs der Affi in
2000/2001) Erzkonzentrate aus
Indonesien importiert. Dort wird
in den beiden Kupferminen Grasberg
(Freeport) und Hijau (Newmont) die
Umwelt massiv zerst–rt. Proteste
der Bev–lkerung wurden durch
Milit”r auch im Jahr 2001 bis hin
zum Mord unterdr¸ckt.
Die Affi hat sich das
Unternehmensziel
"Spitzenposition im
Umweltschutz" gesetzt. Sie
muss hier, am Beginn der
Produktionskette von Kupfer,
Verantwortung ¸bernehmen oder die
Gesch”ftsbeziehungen zu
Lieferanten abbrechen, die nicht
nachhaltig wirtschaften. Die
Gegenantr”ge fordern deshalb
auch, dass die Affi R¸cklagen aus
dem Bilanzgewinn bildet mit dem
Zweck, –kologischen und sozialen
Sch”den abzuhelfen in den
Bergbaugebieten, in denen das der
NA gelieferte Erzkonzentrat nicht
umwelt- und sozialvertr”glich
gewonnen wird. Der Vorstand soll
der n”chsten Hauptversammlung
eine Analyse aller liefernden
Minen und einen Vorschlag
vorlegen, wie die R¸cklagen
verwendet werden sollen.
Dr. Klaus Baumgardt, f¸r den
F–rderkreis ªRettet die Elbe´
eV, Tel. 040 / 7279591
Bernd Moritz, f¸r den
Dachverband der Kritischen
Aktion”rinnen und Aktion”re
e.V., Tel. 040 / 3692 3882
Indonesia
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