Meilenstein 1997
Schiffsgrößenanpassung umstritten
Der Förderkreis »Rettet die Elbe« stellte 1997 den
Antrag, die Schiffsgrößen dem Gewässer Elbe anzupassen.
Anlaß war der Versuch frustrierter Transportunternehmer, die wenigstens
für den Seeverkehr das 40 t - Limit für Fahrzeuge (auf Landstraßen)
brechen wollten. Seeschiffe sollten unbegrenzt groß sein dürfen,
und dafür die Elbe ohne Ende ausgebaggert werden. Als unabhängige
und objektive Schiedsstelle wurde das Amt für Strom- und Hafenbau
eingesetzt, das unverzüglich auf Antrag von »Rettet die Elbe«
feststellte, selbst für die größten Schiffe sei die Elbe
doch schon tief genug. Weil sich der Bundesverkehrtminister bei seinem
Hamburg-Besuch aber soo drauf gefreut hatte, gaukelte ihm der Senat vor,
es gäbe jetzt "vorgezogene Teilmaßnahmen", für die er das
Startsignal (per Handy!) geben dürfe. Da mußten die Grünen
Senatoren hart an sich halten, nicht loszuprusten:
Wenn der wüßte! Teilmaßnahmen können rückgängig
gemacht werden!
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