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Förderkreis »Rettet die Elbe« eV
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Pressemitteilung

Hamburg, den 4.5.2021

Baggern und Verklappen

Der Förderkreis »Rettet die Elbe« eV hat die Daten zu Baggerungen und Verklappungen seit der Elbvertiefung 1999 bis 2019 zusammengestellt und ausgewertet. Datenquellen sind die Jahresberichte der HPA, Bagger- und Verklappungstabellen der WSV des Bundes, und geografische und Messdaten aus dem "Portal Tideelbe". Die Fehlentwicklungen des Sedimentmanagements werden dargelegt. Zu den Fehlentwicklungen gehören auch das Gruselmärchen von der Kreislaufbaggerung, und dass zu niedriges Oberwasser die hohe Sedimentation im Hafen verursache.

Die teilweise Freigabe der neuen Elbvertiefung wurde vom Senat großmäulig bejubelt, es werde "Geschichte geschrieben", "das Seeschiff als umweltverträgliches ... Verkehrsmittel" gestärkt. Gestärkt wird allerdings das umweltfeindliche Denken geldgieriger Pfeffersäcke.

Fazit

  • Die vergangene Elbvertiefung hat das Tidegeschehen radikalisiert, und die bald abgeschlossene wird das fortsetzen. Die absehbar verstärkten Unterhaltungsbaggerungen werden die Spirale abwärts weiter antreiben, sie sind deshalb vorerst einzustellen.
  • Nicht die von Ebbe und Flut transportierten Sedimentmengen sind das Problem, sondern was davon in den Schlickfallen im Hafen liegen bleibt. Diese muss HPA entschärfen. So gewinnt HPA Zeit, zu einem gemächlichen Baggertakt zurück zu kehren.
  • Das Tidegeschehen muss gedämpft werden, indem Flutraum geschaffen wird. Sofort möglich ist die Entschlammung von Hafenbecken, die durch Verlandung den Flutraum geschmälert haben. Innerhalb des Hafens müssen nicht mehr benötigte Areale wie die Hohe Schaar zu Flachwasser/Watt umgewandelt werden. Die vom Forum Tideelbe erarbeiteten Anschlüsse von Dove Elbe, Alte Süderelbe und Haseldorfer Marsch dürfen auf der politischen Ebene nicht hintertrieben, sondern müssen mit den Beteiligten engagiert diskutiert werden.
  • Durch den Austrag von Sediment in die Nordsee wird die Elbe zu einem Fjord ausgehöhlt, das Tidegeschehen verstärkt, und Trübung und Versalzung erhöht. Die Wasserstraßenbehörden müssen über ihre starren Verwaltungsgrenzen hinweg ein gemeinsames Konzept aufstellen, Baggergut nur innerhalb der Tideelbe umzulagern.
  • Die Wasserstraßenbehörden haben die Konsequenzen aus der Tiefgangsstatistik zu ziehen, dass die Elbe weit über den Bedarf der Schiffe hinaus vertieft wurde. Fahrrinne und Hafen können kontrolliert auflanden auf das Niveau von 1999 (vorläufig).
  • Ein neuer Hafenentwicklungsplan ist aufzustellen mit dem Ziel, Kosten und Nutzen in Einklang zu bringen. Dazu müssen die Schiffsgrößen limitiert werden, auch im Alleingang. Eine faire Hafenkooperation in der Deutschen Bucht soll Überkapazitäten und ruinöse Konkurrenz vermeiden.

Dr. Klaus Baumgardt (Vorsitzender Förderkreis »Rettet die Elbe« eV)

schnapp2pdf.gif Baggern und Verklappen - der Bericht

schnapp2.gif Tabellen zu Baggern und Verklappen (LibreOffice .ods, kompatibel mit Excel)
schnapp2.gif Digitale Karten zu Baggern und Verklappen, zip-gepackt


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