Förderkreis
»Rettet die Elbe« eV
Nernstweg 22, 22765 HAMBURG, Tel.: 040 / 39 30 01
E-Mail: buero(bitte hier @ einsetzen)rettet-die-elbe.de
Volksbank Kehdingen EG-Balje, BLZ 200 697 86, Konto Nr. 4485 700
Die teilweise Freigabe der neuen Elbvertiefung am 3.Mai 2021 beendete nicht die Baggerei. Die Schlickegge "Kees JR" zieht seitdem unermüdlich ihre Runden im Hafen, um kleinere Ablagerungen zu glätten, und wirbelt dabei gehörig Schlick auf. Das reicht offenbar nicht mehr aus, denn HPA hat einen Großbagger bestellt, die "Kaishuu", die in großen Portionen (Tragfähigkeit 26.000 Tonnen) die Sedimentfalle Hafen leert und das Material in die Nordsee zu Tonne E3 schafft.
AIS-Schiffspositionsdienst "MarineTraffic", Bildschirmfoto RdE
Als der Sauerstoffgehalt im Hafen am 18.6. auf 3 mg/l fiel, die für Fische tödliche Grenze, begann die Kaishuu ihr Zerstörungswerk. Von Oberstrom erreicht Elbwasser mit Sauerstoff auf ca. 9 mg/l angereichert den Hamburger Hafen, dank der lebendigen und produktiven Algen. Im seeschifftiefen dunklen Wasser stellen sie die Photosynthese ein und sterben ab. Die Chlorophyllkonzentration fällt von der Messstation Bunthaus bis zur Station Seemannshöft auf ein Zehntel.Verstärkt wird die Trübung durch das Schlickeggen und Baggern. Dem Großbagger folgt die Schlickegge nach und glättet die Furchen, die der Bagger in den Grund gezogen hat.
Daten Wassergütemessnetz Hamburg, Auswertung RdE
Daten Wassergütemessnetz Hamburg, Auswertung RdE
Sauerstoffmangel, Trübung und mechanische Einwirkung bilden eine tödliche Gefahr für alle Wasserlebewesen. Sollten es einige Stinte geschafft haben, im April zu laichen, wird ihre Brut die rettende Elbmündung nicht mehr erreichen.
Dr. Klaus Baumgardt (Vorsitzender Förderkreis »Rettet die Elbe« eV)
Förderkreis »Rettet die Elbe« eVNernstweg 22, 22765 Hamburg, Tel.: 040 / 39 30 01, foerderkreisrettet-die-elbe.de |
|||
|
|||