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Pressemitteilungen

Hamburg, den 16. Mai 2011

Sauerstoffloch 2011 in der Elbe begrüßt Umwelthauptstadt 2011

"Die Umwelthauptstadt Europas 2011 ist bunt. Und so facettenreich die Gründe für den EU-Titel sind, so vielseitig ist auch das Angebot im Umwelthauptstadtjahr."
So kündigt die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU, Pressemitteilung vom 11. Mai 2011) das Programmheft der Umwelthauptstadt an.
Das Ereignis Sauerstoffloch ist weder im neuen Programmheft der BSU aufgeführt, noch findet es die BSU erwähnenswert.
Seit Mittwoch, dem 11. Mai 2011, sind die Sauerstoffgehalte im Wasser des Hamburger Hafens unter 6 mg/l gefallen, also unter den Standard des "guten ökologischen Zustands" der Wasserrahmenrichtlinie.
Der für Fische tödliche Wert von 3 mg/l wurde am Sonntag, 15. Mai fast erreicht.
Der gesamte Hafen ist für Fische eine Todes-Zone bzw. ein unüberwindliches Hindernis bei ihren Wanderungen.
Seit der letzten Elbvertiefung 1999 wird dies beobachtet. Die Umweltbehörde redete sich damit heraus, durch übermäßigen Eintrag von Pflanzennährstoffen würden die Algen in der Elbe oberhalb Hamburgs übermäßig wachsen, hier absterben, und ihre Leichen unsere Elbe verschmutzen. Dieser These widerspricht »Rettet die Elbe«.
Die Algen sterben durch die Dunkelheit des seeschifftiefen Gewässers und aus Mangel an Flachwasser-Lebensraum. Dafür ist die Stadt Hamburg - durch die wiederholten Elbvertiefungen und Vernichtung von Flachwassergebieten - selbst verantwortlich.
»Rettet die Elbe« fordert seit Langem, dass die Struktur der Unterelbe im Hamburger Raum durch die Schaffung von Flachwassergebieten verbessert werden muss. Das Bett der Alten Süderelbe von Moorburg bis zum Köhlfleet sollte als Bypass zum Hafen wieder hergestellt werden, und die Billwerder Bucht sollte durch ein zweites Sperrwerk am Südende wieder von der Tide durchströmt und als Flachwasser freigehalten werden.
Derartige Pläne werden in der Umweltbehörde nicht gemacht. Mit Hochdruck dagegen wird in der Wirtschaftsbehörde an der weiteren Elbvertiefung gearbeitet, um den Fluss Elbe endgültig zu ersticken.
schnapp2.gifwie das Sauerstoffloch entsteht und welche Folgen es hat
schnapp2.gifSauerstoffloch - eine ökologische und politische Analyse
schnappfisch

Förderkreis »Rettet die Elbe« eV


Nernstweg 22, 22765 Hamburg, Tel.: 040 / 39 30 01, foerderkreisrettet-die-elbe.de
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