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Pressemitteilung

Hamburg, den 27.11.2015

Hafenschlick in die Nordsee verklappen ist ökologisch und ökonomisch keine Lösung!

Das Dialogforum Tideelbe wurde von der Hamburg Port Authority (HPA) einberufen zwecks „Weiterentwicklung des Strombau- und Sedimentmanagementkonzepts“. Das Forum – vierzig Organisationen aus Verwaltung, Wirtschaft, Freizeitschifffahrt, Fischerei und Umweltschutz - hat sich nach 18 Sitzungen einvernehmlich an erster Stelle für Maßnahmen zur nachhaltigen Reduzierung der Unterhaltungsbaggermengen ausgesprochen.

„Um Baggermengen nachhaltig reduzieren zu können, ist es aus Sicht des Forums wichtig, die Strömungs- und Sedimentationsdynamik in der Tideelbe positiv zu beeinflussen. Im Dialogforum Tideelbe wurden über 20 mögliche Strombaumaßnahmen – z.B. Schaffung von Flutraum, die Aktivierung und Wiederanbindung von Nebenelben und Nebenflüssen - entlang der Unterelbe diskutiert und erstbewertet. Die Teilnehmer des Forums haben sich dafür ausgesprochen, die Diskussion über diese Maßnahmen im Rahmen einer neuen Kooperationsstruktur schnellstmöglich zu konkretisieren....“ (Pressemitteilung 27.07.2015, Forum Strombau- und Sedimentmanagement Tideelbe).

Wirtschaftssenator Horch ignoriert das Ergebnis des Forums und hat HPA angewiesen, mit dem Land Schleswig-Holstein über eine vermehrte Verklappung von Hamburger Baggergut in die Nordsee (im Forum umstritten) zu verhandeln. Von einer Verminderung der Baggermenge ist keine Rede. Statt Flutraum in Hamburg zu herzustellen - wie durch die Öffnung der Alten Süderelbe -werden Wasserflächen wie zur Zeit der Kohlenschiffhafen und in Zukunft der Travehafen zugeschüttet.

Baggergut aus dem Bereich Hamburg wird von der Bundesanstalt für Gewässerkunde in Bezug auf Schadstoffe als „hoch“ und Ökotoxikologie als „mittel-hoch“ bewertet. Für die Nordsee bedeutet das eine Verschlechterung der Gewässerqualität.

Für den Baggerhaushalt der Tideelbe ergibt sich keine Erleichterung, weil die kritischen Verlandungen im Hafen im Sommer auftreten, Monate nach der winterlichen Verklappung bei Nesssand. Die „Kreislaufbaggerung“ ist Schreckgespenst der Propaganda. Sie erklärt nicht die Verdoppelung der durchschnittlichen jährlichen Baggermenge in Hamburg seit der Elbvertiefung 1999 von 3 auf 6 Mio. Kubikmeter. Entsprechend sind die Kosten gestiegen und werden durch den längeren Transportweg in die Nordsee und die Gebühren an S-H. nochmals anwachsen.

Wir appellieren an den schleswig-holsteinischen Umweltminister Habeck, der Verlockung des hamburgischen Geldes (2 Euro pro Kubikmeter) zu widerstehen und sich hinter die Forderung des Forums zu stellen, prioritär die Baggermenge zu vermindern.



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