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Pressemitteilung

Hamburg, den 10.4.2023

Verklappen von Baggergut in der Nordsee

Am 7.3.2023 beantragte die Hamburger Hafenbehörde (HPA) beim Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur des Landes Schleswig-Holstein (MEKUN), die Verklappung von Baggergut aus dem Hafen bei Tonne E3 in der Nordsee zu genehmigen. Das MEKUN lud 23 Ver­bände des Umweltschutzes, der Fischerei und des Tourismus ein, dazu bis zum 2.5.2023 Stellung zu nehmen, bevor es über den Antrag entscheide.

Auf einer gemeinsamen Sitzung der Regierungen Schleswig-Holsteins und Hamburgs am 3.4.2023 in Brunsbüttel wurde das Vorhaben verbindlich vereinbart. Der Erpressung durch Hamburg, es könne auch im eigenen Hoheitsgebiet vor Scharhörn verklappen, hat sich der schleswig-holsteinische Umweltminister Goldschmidt gebeugt. Die Öffentlichkeit zu beteiligen, darauf legt der GRÜNE Herr keinen Wert mehr.

Dennoch sei hier begründet, warum die Ent­scheidung der Regierungen ein schwerer Fehler ist (s. Anlagen).

Die Planunterlagen enthalten keine Informationen über den Zustand der Tideelbe. Was passiert, wenn man ihr ständig Sediment entnimmt und sie damit vertieft? In Anbetracht der Laufzeit von zehn Jahren des erheblichen Eingriffs wäre eine fundierte Prognose der Auswirkungen auf die Tideelbe ebenso notwendig wie ein Rückblick auf die Verklappungen seit 2005, die mit der Auflage genehmigt worden waren, dass Hamburg seine Baggermengen mindert. Hamburg tat das Gegenteil.

Die Unterhaltungsbaggerungen und der Austrag aus dem System Tideelbe liegen heute in derselben Größenordnung wie der primäre Aushub der Vertiefungen, und das Jahr für Jahr. Die Verschlechterung des ökologischen Zustands wird seit Jahren gemessen und wird weiter fortschreiten. Das zeigt sich in der Radikalisierung des Tidegeschehens, zunehmender Trübung und Versalzung, Sauerstofflöchern und Artenschwund. Und es wird noch mehr gebaggert werden.

Die weiten Transportwege in die Nordsee statt einer baggernahen Verklappung führen zu einem hohen Treibstoffverbrauch mit entsprechender Schädigung des Klimas. Der Meeresspiegelanstieg reicht bis in die Tideelbe.

Dr. Klaus Baumgardt (Vorsitzender Förderkreis »Rettet die Elbe« eV)


schnapp2pdf.gif Einwendung 2023 gegen Verklappung bei Tonne E3


weitere Arbeiten zum Thema von "Rettet die Elbe":

schnapp2pdf.gif Einwendung 2022 gegen Verklappung vor Scharhörn
schnapp2pdf.gif Sedimentraub
Baggern und Verklappen Merkblatt

schnapp2pdf.gif Baggern und Verklappen - der Bericht

schnapp2pdf.gif Einwendung 2016 gegen Verklappung bei Tonne E3
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