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Schiffsbewegungen und -tiefgänge auf der Unterelbe 2008

Seit nun 10 Jahren veröffentlichen wir die Daten über die Schiffsbewegungen und -tiefgänge auf der Unterelbe, ohne dass diese von Hamburg Port Authority oder anderen Stellen beanstandet wurden.
Weil es bei der geplanten Elbvertiefung nicht, wie vom Projektbüro Fahrrinnenanpassung Unter- und Außenelbe gewünscht, vorangeht und die Nerven der Planer offensichtlich blank liegen, wurden unsere Aussagen vom Projektbüro mit Schreiben vom 18.08.2008 als wenig sachgerecht und als untauglich bezeichnet: 
Soweit Vertreter von Parteien, Verbänden und Initiativen den Bedarf an einer weiteren Fahrrinnenanpassung als nicht gegeben erachten, beziehen sie sich in der Regel auf statistische Angaben des Hamburger Vereins „Rettet die Elbe e.V.", der strombauliche Maßnahmen im Elbästuar seit Jahren kritisch begleitet. Diesem Verein stehen die offiziellen Schiffstatistiken der Hamburg Port Authority zur Verfügung, die er nach eigenen Gesichtspunkten auswertet. Nach diesen Auswertungen kommt der Verein „Rettet die Elbe e.V." zu dem Schluss, dass die geringe volkswirtschaftliche Bedeutung der großen Containerschiffe mit dem augenscheinlich geringen Anteil tideabhängiger Fahrten (Tiefgang > 12,50 m Salzwasser) an den Schiffsbewegungen insgesamt belegbar wäre.
Diese Argumentation ist wenig sachgerecht und als Diskussionsgrundlage untauglich. Mit demselben Recht könnte man die volkswirtschaftliche Bedeutung großer LKW bestreiten, da ihr Anteil an den Verkehrsbewegungen auf der Straße (inkl. Radfahrer und Skater) ja gering sei.“
Projektbüro Fahrrinnenanpassung Unter- und Außenelbe, 18.02.2008

Heutige und geplante Tiefgangsmöglichkeiten auf der Unterelbe

Containerschiffe mit einem tatsächlichen Tiefgang von 12,80 Meter können den Hamburger Hafen tideunabhängig und mit größeren tatsächlichen Tiefgängen nur tideabhängig erreichen und verlassen.
Mit der geplanten Elbvertiefung sollen Containerschiffe mit max. Konstruktionstiefgängen von 14,50 Meter (in Salzwasser) den Hamburger Hafen voll abgeladen tideabhängig bedienen können. Die Planung geht aber davon aus, dass die volle Auslastung dieser Schiffe nicht der Regelfall sein wird und deshalb das Schwergewicht auch künftig im tideunabhängigen Verkehr liegen wird.
Sollte die geplante Elbvertiefung nicht umgesetzt werden, befürchten der Hamburger Senat und die Hafenwirtschaft  starke Verluste im Containerumschlag und die Abwanderungen von Reedereien.
Der Containerumschlag ist seit der letzten Elbvertiefung (1999) von ca.3,7 auf ca. 10 Mio. TEU in 2008 gewachsen und die Anzahl der Großcontainerschiffe mit einem Konstruktionstiefgang über 14,50 Meter (Salzwasser) zugenommen hat, befürchten die Planer einen Umschlagsverlust von ca. 2 Mio. TEU und die Vernichtung von ca. 17.700 hafenabhängigen Arbeitsplätzen bis 2015.

Schiffsverkehr auf der Elbe von und nach Hamburg 2003 bis 2008

Die folgenden Grafiken zeigen für die Jahre 2003 bis 2008 die Anzahl aller Schiffstypen und Containerschiffe die Hamburg angelaufen und wieder verlassen haben, welchen tatsächlichen Tiefgang sie hatten, ob diese Schiffe tideabhängig (Tiefgang >= 12,80 Meter) oder tideunabhängig (Tiefgang < 12,80 Meter) die Elbe befahren haben. Außerdem zeigen die Grafiken für das Jahr 2008 die Anzahl der Vollcontainerschiffe nach Konstruktionstiefgang und TEU Umschlag.
Die Anzahl der in der Regel gelöschten und geladenen Container betrug bei den großen Containerschiffen zwischen ca. 2.500 bis 4.000 TEU und könnten ohne weitere Elbvertiefung von und nach Hamburg mit kleineren Containerschiffen transportiert werden.






















schnappfisch

Förderkreis »Rettet die Elbe« eV


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