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Bundesministerium für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung
Bundesministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul
Europahaus
Stresemannstraþe 92
10963 Berlin

Bundesministerium für Umwelt,
Naturschutz und Reaktorsicherheit
Bundesminister Jürgen Trittin
Alexanderplatz 6
10178 Berlin

7. Juli 2003

Sehr geehrte Frau Wieczorek-Zeul, sehr geehrter Herr Trittin,

die Regierung der Bundesrepublik Deutschland sichert aktiv die Versorgung der deutschen Industrie mit Rohstoffen aus aller Welt. Der Förderkreis ÑRettet die Elbeì hat die damit einhergehenden Probleme am Beispiel der Hamburger Kupferhütte ÑNorddeutsche Affinerieì (NA) untersucht. Die NA ist Europas größte Kupferhütte. Sie rühmt sich, eine der saubersten Hütten der Welt zu sein, was vor zwanzig Jahren ganz und garnicht der Fall war.  Die NA bezieht ihre Rohstoffe überwiegend aus Ländern der ÑDritten Weltì. Vor zwanzig Jahren waren die direkt mit der NA verbundenen Firmen Degussa und Metallgesellschaft mit Hilfe der Deutschen Entwicklungsgesellschaft am Aufbau der Ok Tedi Mine in Papua Neuguinea beteiligt, woher die NA bis heute Kupfererzkonzentrat bezieht. Die Ok Tedi Mine ist weltweit als eine der umweltschädlichsten Minen berüchtigt (s. z.B. Stellungnahme der Weltbank  vom März 2000). Vor Kurzem wurde ein langfristiger Liefervertrag zwischen NA und der Batu Hijau Mine in Indonesien geschlossen, deren Abfallbeseitigung im Meer höchst umstritten ist. Sie wurde unseres Wissens mit Krediten auch der Kreditanstalt für Wiederaufbau finanziert. Die NA weist in ihrem jüngsten Geschäftsbericht auf ihre erfolgreiche Lobbytätigkeit hin, der Firma Antamina in Peru mit Krediten der KfW zum Start verholfen zu haben. Ausführliche Informationen zur Auseinandersetzung mit der NA haben wir auf unseren Internetseiten und der beiliegenden CD-ROM zusammengestellt.

Wir bitten Sie zu prüfen und uns mitzuteilen,
welche Kupferminen erhielten bzw. erhalten deutsche staatliche Hilfe?
welchen Einfluss hat die NA auf diese Fälle genommen?
wurden mit der Hilfe soziale und ökologische Bedingungen verknüpft?
wurde die Tätigkeit der Minen geprüft und darüber berichtet?

Mit freundlichem Gruß
 

schnappfisch

Förderkreis »Rettet die Elbe« eV


Nernstweg 22, 22765 Hamburg, Tel.: 040 / 39 30 01, foerderkreisrettet-die-elbe.de
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