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Geologie und Grundwasser

Der Fachplan Wasserversorgung wurde 1983 von den hamburgischen Behörden veröffentlicht. Er stellt die geologischen Bedingungen der Grundwasservorkommen und dar und legt fest, wie sie genutzt werden.

Die für das Hamburger Grundwasser wichtigsten Formationen stammen aus dem Erdzeitalter des Tertiär. Es begann vor ca. 65 Mio. Jahren nach der Kreidezeit (der Ära der Dinosaurier). Im Tertiär wurden die Unteren und Oberen Braunkohlesande aufgeschichtet, die durch den Hamburger Ton getrennt werden. Nach oben werden sie in der Regel durch eine Glimmertonschicht abgedichtet. Somit sind die für Hamburg wichtigsten Trinkwasservorräte im unteren Grundwasserstockwerk geschützt. Im Quartär, das vor 1,5 Mio. Jahren begann, haben vor allem die drei Eiszeiten Elster-, Saale- und Weichselkaltzeit die Landschaft geformt. Auch hier wurden dichte Ton und Mergellager im Wechsel mit wasserdurchlässigen Sanden und Kiesen aufgeschichtet. Vor allem im Elbtal findet man eine mächtige Sandschicht, das obere Grundwasserstockwerk, die vom Kleiboden der Marsch überdeckt wird.

So ordentlich wie eine Torte ist der Boden unter Hamburg aber nicht überall aufgebaut. Vor allem in der Elster-Eiszeit gruben sich die Schmelzwasserströme tiefe Rinnen in den tertären Untergrund, die in der Warmzeit wieder aufgefüllt wurden, als die Flüsse gemächlicher flossen. Dadurch wurden die Deckschichten über dem tieferen Grundwasser erodiert. Die Füllung der eiszeitlichen Rinnen besteht aus Sand und Kies, manchmal auch aus dichterem Material.

Die Firma Haltermann und der Veringkanal liegen am Südrand einer eiszeitlichen Rinne. Nachdem schon zu Beginn der 80er Jahre bekannt wurde, dass die Schadstoffe ins obere Grundwasser gelangt waren - die erste Barriere, der Klei, ist wohl durchlöchert - hätte sofort geprüft werden müssen, ob sich die Gifte auch nach unten ausbreiten können. Hier hat die Umweltbehörde total versagt. Da auch die Ausbreitung der Schadstoffe im oberen Grundwasser nicht verhindert wurde, ist die Gefahr immer größer geworden, dass auf diesem Weg eine Lücke nach unten erreicht wird.

Die beiden Karten sind aus dem Fachplan Wasserversorgung kopiert und von "Rettet die Elbe" mit Erläuterungen versehen worden.

schnappfisch

Förderkreis »Rettet die Elbe« eV


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