Die Umweltbehörde erklärt zur Sanierung des Haltermann-Geländes:
Die Altlast auf dem Betriebsgelände der Firma Haltermann ist eine von 17 großen und komplizierten Altlasten in Hamburg. Bei 13 davon ist nach langjähriger Arbeit die Sanierung abgeschlossen, 4 befinden sich noch in der Bearbeitung.
Solche Altlasten, besonders wenn sie wie im vorliegenden Fall auf bebautem Gelände vorliegen und zusätzlich schwierige geologische Verhältnisse im Untergrund herrschen, können langjährige Untersuchungen und Planungen erfordern, bis ein angemessenes Konzept zur Sanierung und Sicherung erarbeitet und umgesetzt ist. Die Sanierung der Grundwasserfahne läuft, das Stauwasser vom Betriebsgelände wird ebenfalls aufgefangen. Es ist geplant, das Stauwasser vom sogenannten Teerhof ab Herbst ebenfalls zu behandeln.
Eine Gefährdung des tiefen Grundwasserleiters, aus denen das Wasserwerk Wilhelmsburg Trinkwasser gewinnt, ist wegen der Druckverhältnisse unwahrscheinlich, aber nicht auszuschließen. Die Hamburger Wasserwerke überwachen laufend das Rohwasser und haben bisher keine Belastungen festgestellt.
Die Behauptung, dass aus dem Fachplan
Wasserversorgung von 1983 bereits die Durchlässigkeit der Mergelschicht
hervorgeht, ist falsch. Das dort enthaltene Querschnittbild enthält
keine Angaben über diese Schicht. Die Durchlässigkeit der wasserdichten
Mergelschicht im Bereich der Altlast ist leider erst seit Februar diesen
Jahres bekannt. Eine laufende, umfangreiche Untersuchung von Proben aus
verschiedenen Tiefen wird im Herbst abgeschlossen werden. Sie wird darüber
Aufschluss geben, ob und inwieweit Schadstoffe bis in den tiefen Grundwasserleiter
gelangt sind und möglicherweise eine hydraulische Sanierung notwendig
machen.
Förderkreis »Rettet die Elbe« eVNernstweg 22, 22765 Hamburg, Tel.: 040 / 39 30 01, foerderkreisrettet-die-elbe.de |
|||
|
|||