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Deutsche Staatsbank finanziert Kupferminen

In ihrem Geschäftsbericht 2001/2002 erklärt die Norddeutsche Affinerie (Affi) stolz, dank ihrer Lobbyarbeit habe die Staatsbank "Kreditanstalt fuer Wiederaufbau" (KfW) die neue Mine "Antamina" in Peru in Gang gebracht, um die Affi mit Erzkonzentrat zu beliefern.

"Rettet die Elbe" hat versucht, die Rolle deutscher staatlicher Stellen näher zu beleuchten. Im Juli 2002 schrieben wir Briefe an den Bundesminister für Umwelt und den Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit (Volltext),

  • welche Kupferminen erhielten bzw. erhalten deutsche staatliche Hilfe?
  • welchen Einfluss hat die NA auf diese Fälle genommen?
  • wurden mit der Hilfe soziale und ökologische Bedingungen verknüpft?
  • wurde die Tätigkeit der Minen geprüft und darüber berichtet?
Die Ministerien antworteten im  November 2002 (Volltext),
  • Antamina (Peru) und Batu Hijau (Indonesien) erhielten Kredite zu kommerziellen Bedingungen von der KfW
  • Die Affi nahm keinen Einfluss auf die Entscheidung
  • es wurden ökonomische und ökologische Richtlinien der KfW, Weltbank und anderer Investorenstaaten angewandt
  • für Antamina wurde ein Umwelt-Management Plan aufgestellt, und für Batu Hijau Umwelt- und Sozialpläne, die auf Standards der Weltbank und US Eximbank beruhen, und von Beratern überwacht werden. Durch die Tiefseeverklappung bei Batu Hijau seien ökologische Schäden in großem Umfang, insbesondere an den Korallenbänken, nicht zu erwarten. Dies habe sich bis jetzt auch so erwiesen.
In ihrem Journal "Chancen" 3/2000 berichtete die KfW über die Collahuasi-Mine, Chile, die einen beträchtlichen Kredit von der KfW erhielt, wobei die Rolle als Zulieferer der Affi hervorgehoben wurde. Blickt man zurück auf die Rolle, die deutsche staatliche Stellen am Ok Tedi spielten, drängt sich die Vermutung auf, dass die KfW immer dann eintrat, wenn ein Minenunternehmen zu Gunsten der Affi entwickelt wurde. Die Bundesregierung versteckt sich hinter Weltbank-Standards, obwohl sie genau weiss, dass eine Batu Hijau Mine in Europa nie genehmigt würde, weil sie die Konventionen von Oslo und Paris zum Schutz der See verletzen würde.

erstellt Juli 2003



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